Verzeichnisse (Ausgabe)

Informationen zur Ausgabe von Inhalts-, Stichwort-, und sonstigen Verzeichnissen.

Inhaltsverzeichnis

Allgemein

Inhaltsverzeichnis (Gesamtwerk): Alle Ebenen werden ausgegeben. Eine Einschränkung der Ebenen findet bereits bei der Verzeichniserstellung statt.

Inhaltsübersichten: Üblicherweise werden alle Ebenen ausgegeben. Das Satztemplate kann entscheiden, dass bestimmte Ebenen nicht ausgegeben werden (z.B. nur Ausgeben der Ebenen 1-3). Außerdem kann es in Abhängigkeit der Attribute Text generieren oder zusammenfassen.

  • LBW: sämtliche Kennungen und Titel der (Rahmen-)Abschnitte und Instanzen werden ausgegeben. Abschnitte mit dem Attribut @rahmen='true' werden nur mit dem jeweiligen Titel ausgegeben.
  • Buch: zusätzlich werden sämtliche Titel der Ebenen ausgegeben.

Layout

Satzspiegel

  • Der Satzspiegel ist immer einspaltig.

Aufbau und Fundstellen

  • Der Aufbau von links nach rechts ist in der Reihenfolge: Nummerierung - Titel - Fundstelle. Bei Vorschriften ist die Reihenfolge immer [Paragraf][Text] (beschlossen: 27.11.2018).
  • Die Fundstelle beinhaltet keinen weiteren Text (wie z.B. "Kza.", "Rz." oder "S."). Eine Erläuterung der Fundstellenart kann im einleitenden Text ausgegeben werden.

Attribute

Element Attribut Wert Bedeutung für den Satz
<inhaltsverzeichnis> @auto 'true' Das Verzeichnis wurde automatisch generiert. Ob der Satz-DL etwas generiert oder das Contentmanagement, muss definiert werden.
<inhaltsverzeichnis> @typ

'ivz.kz'

'ivz.kz-seite'

'ivz.seite'

'ivz.rn'

'ivz.rn-seite'

'ivz.ohne'

'ivz.ebene'

Unter Berücksichtigung des @typ wird die Fundstellenangabe generiert (z.B. Seite, Randnummer...).
<inhaltsverzeichnis> @status

'aufgehoben'

'berichtigt'

'eingefügt'

'ersetzt'

'geaendert'

'nicht_abgedruckt'

'weggefallen'

Muss etwas generiert und/oder zusammengefasst werden, z.B. Text in Absatz: „(aufgehoben)“? (Siehe auch Datenaufbau und Satzausgabe von @status.)

Kindelemente

Element Attribut Wert Bedeutung für den Satz
inhaltsverzeichnis/autorengruppe Sollen Autoren aus dem Element <autorengruppe> in die Ausgabe generiert werden, (z.B. in Klammern hinter den Titel).

Stichwortverzeichnis

Verzeichnisgenerierung

Das Stichwort-Element erzeugt immer einen Eintrag im Register (<level1> und ggf. weitere Unterebenen) mit Fundstellen.

Das optionale Element <querverweis> erzeugt zusätzlich:

  • einen register.eintrag im Register ohne Fundstelle
  • einen <siehe>-Verweis auf den Registereintrag (<level1> und ggf. weitere Unterebenen), den das Stichwort-Element angelegt hat

Titel des Verzeichnisses

  • Der Titel lautet einheitlich „Stichwortverzeichnis“.
  • Zusätze wie der Werkname, z.B. „SGB V“ oder „EU-Sozialrecht“, entfallen oder werden im Untertitel aufgeführt.

Bearbeiter:innen des Verzeichnisses

  • Register haben Bearbeiter:innen, keine Autor:innen. Bearbeiter:innen werden in esv.instanz/meta/autorengruppe/@typ="bearbeiter" aufgeführt.
  • Der Name der Bearbeiter:innen kann optional unter dem Titel aufgeführt werden, mit dem generierten Zusatz „Bearbeiter:“ davor. Eine Bearbeiter:innen-Nennung in der Fußzeile ist nicht vorgesehen.

Stand

  • Der Stand des Stichwortverzeichnisses geht aus der Blattnorm hervor und wird nicht zusätzlich explizit genannt (in den Daten steht eine PI mit dem Zeitpunkt der Generierung).

Einleitender Text

  • Ein einleitender, erklärender Text kann grundsätzlich vorkommen, sollte aber redaktionell einheitlich und vor allem verständlich gefasst werden.

Layout

  • 2-spaltig, Abstand zwischen den Spalten 5 oder 6 mm je nach Satzspiegel, keine Trennlinie zwischen den Spalten, vertikaler Blocksatz
  • Satzspiegel, Schriften und Abstände werden über werkspezifische Parameter gesteuert
  • Linksbündige Zwischenüberschrift mit Anfangsbuchstaben A, B, C, … bei Wechsel desselben
  • Der Hauptstichworteintrag mit seinen Fundstellen oder „Siehe“-Verweisen hat einen hängenden Einzug von 85% des Schriftgrades
  • Die Kennzahl der Fundstelle wird fett formatiert
  • Ein Unterstichwort erhält einen Einzug links (in Breite 85% des Schriftgrades) und einen Halbgeviertstrich (EN DASH, U+2013) als Anstrich
  • Vor einem Hauptstichwort erfolgt ein Abstand von 25% des Schriftgrades
  • Zusammengehalten werden folgende Elemente (d.h. hier erfolgt kein Spaltenwechsel zwischen den Elementen):
    • Zwischenüberschrift und die beiden folgenden Stichwörter (Ebene egal)
    • Stichwort und das erste Unterstichwort
    • Unterstichwort und das erste Unterunterstichwort
    • letztes und vorletztes Stichwort in den Ebenen 2 und 3
  • Vor „siehe auch“ steht ein Zeilenumbruch, ein Spaltenwechsel ist aber nicht erlaubt
  • Haupt- und Unterstichwort werden kommasepariert zusammengezogen, wenn das Hauptstichwort keine eigene Fundstelle und nur ein Unterstichwort hat
  • Auf die Generierung von Text in der Fundstelle, wie z.B. "Kza.", "Rn." oder "S.", wird verzichtet
  • Im Fahnenmodus werden die Einträge der unterschiedlichen Ebenen in unterschiedlichen Farben ausgegeben

Querverweise (siehe/siehe auch)

  • Im XML existiert nur das Element siehe. Der Satzprozess entscheidet, ob es sich um ein siehe (= Stichwort ohne Fundstellen und Untereinträge) oder ein siehe-auch (Stichwort mit Fundstellen und/oder Untereinträgen) handelt.
  • Ein generierter siehe auch-Verweis folgt immer nach der Fundstelle und/oder Untereinträgen (Reihenfolge im XML kann abweichen).

Für die Elemente register//register.eintrag/siehe und rn.block//register.eintrag/siehe gilt:

  • wenn preceding-sibling::fundstellen: siehe auch generieren
  • wenn nicht preceding-sibling::fundstellen: siehe generieren

Zusätzliche Erkenntnisse

  • Der String „Kennzahl“ wird in den XML-Daten (Rahmendatei dokument/@kennzahl) so erfasst, dass die 'normale' Darstellung innerhalb von Texten funktioniert. Die Manipulation für eine andere Anzeige der Kennzahl in der Kopfzeile erfolgt anhand eines Parameters (RegEx) im Satzsystem.

Verzeichnis.standard

Autorenverzeichnis

Ein Autoren- bzw. Mitarbeiterverzeichnis wird bisher nur im TWA- bzw. HdU-Template (Topleaf, im Haus) umgesetzt. Hier muss ggf. noch über Standards entschieden werden, wie ein Autoreneintrag in Mitarbeiterverzeichnissen ausgestattet sein soll. (Voraussetzung: Die Meta-Daten in den einzelnen ESV-Instanzen sind vollständig.)

Beispiel (TWA):


Beispiel: Ausgabe Autorenverzeichnis TWA